[Beijing, 2. bis 4. August]
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Aus Fridolin Bergers Tagebuch...
Montag, 2. August
Wir fahren ins Stadtzentrum und lassen uns Kleider nach Mass anfertigen. Mei hat uns die Adresse eines absolut kompetent arbeitenden Geschäftes gegeben, wo Seide, Satin, Kaschmir und Massarbeit zu sehr erschwinglichen Preisen zu haben sind. Am Abend spielen wir in der Hotelbar - ein alter Traum der ganzen Band. Vor nicht sehr zahlreichem, aber begeisterungsfähigem, internationalem Publikum (und sehr adrettem Servicepersonal) läuft unser Quartett bei Zimmerlautstärke zu Höchstform auf.
Dienstag, 3. August
Ein Tag im Hotel: Schwimmen, Fitness, Entspannen, Ueben. Jürg gönnt seinem Rücken eine klassische chinesische Massage - und heult dabei vor Schmerz auf, wenn der Masseur seine vom Saxofonspiel verspannten Muskeln bearbeitet. Am Abend spielen wir wieder in der Bar, die heute deutlich besser frequentiert ist. ‚Take Five', ein special request, bringt der Band um Mitternacht noch eine Runde Drinks ein.
Mittwoch, 4. August
Werner und Mei fahren zur Schweizer Botschaft, Jürg, Dave und Fridolin lassen im Kleidergeschäft die Feinabstimmung ihrer Massanzüge machen. Im übrigen relaxen alle auf ihre Art. Am Abend aber gehen die bisher wohl groovigsten und kreativsten Konzertsets ab, die wir bisher in China gespielt haben; das regelmässige Zusammenspiel zahlt sich jetzt aus. Gegen Mitternacht outet sich eine chinesische Sängerin aus dem Publikum und singt mit uns einen chinesischen Jazz-Standard (?) - den wir spielen, obwohl wir ihn nicht kennen.