FISCHER-WICKIHALDER JAZZ COALITION

CHINA-TOURNEE 2004

[Beijing, 5. August]

Aus Fridolin Bergers Tagebuch...

Donnerstag, 5. August

Heute fahren wir wieder zur Midi School of Music. Unter der Leitung von Jürg geben wir einen weiteren Workshop. Wir beginnen mit einem Mini-Konzert und führen die rund 20 Jazz-Studierenden in eine von Jürgs schrägeren Nummern ein. Das ganze wird zum grossen Erfolg, es findet echter kultureller Austausch jenseits von Sprach- und Landesgrenzen statt und endet mit einer fulminanten Jazz-Session, in der die talentiertesten (und mutigsten) Schüler mitwirken. Für den Abend verabreden wir uns mit dem Schulleiter und einem ehemaligen Schüler im ‚CD Cafe' in der Innenstadt, wo ein Konzert mit Jam-Session stattfinden soll. Das ‚CD Cafe' ist ein idealer Ort für live gespielten Jazz: nicht zu gross, gemütliche Atmosphäre, gute Akustik. Es spielt ein Quintett gepflegten Hard Bop. Gegen Schluss des Abends steigen wir in die Band ein, sodass schliesslich neun Musiker auf der kleinen Bühne grooven: zwei Chinesen, zwei US-Amerikaner, ein Japaner, vier Schweizer. Das Publikum ist begeistert.
Der Wermutstropfen kommt bei unserer Rückkehr ins Hotel: ein Taxifahrer fährt weg, ohne uns die Sachen aus dem Kofferraum zurück gegeben zu haben (ein Verstärker, Werners Koffer mit Effektgeräten Kabeln und sämtlichen Noten).