[Tie Li Shi, 17. Juli]
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Aus Fridolin Bergers Tagebuch...
Samstag, 17. Juli
Wir fahren per Privatbus in ein Touristenzenter bei Tie Li Shi nahe der russischen Grenze. Die Reise dauert 7 Stunden. Dabei beeindruckt uns die Vielfalt der chinesischen Landschaft und die Emsigkeit, mit der überall gearbeitet wird - meist von Hand. Wir geben ein Konzert als Gegenleistung für einen Beitrag an unsere Flugtickets von Seiten des Besitzers: erneut open-air, erneut mindestens 500 Zuhörende, die in überschäumender Festlaune sind, sodass wir unsere ruhigeren Nummern gar nicht erst bereitlegen müssen. Das ganze beginnt mit einem Feuerwerk. Vor und nach dem Konzert sowie in der Pause gibt eine Sängerin chinesische Volksmusik zum besten: Pentatonik in Sopranlage. Erneut ist der Applaus mini, aber das Interesse an uns maxi: Filmkameras laufen, Fotos werden gemacht, alle wollen unsere Instrumente - und auch uns selbst - anfassen, sodass uns der Veranstalter bald in ein ruhiges Nebengebäude bringt, wo wir erneut kulinarisch verwöhnt werden. Auch ein paar Dorfschönheiten wurden eingeladen, und es entsteht eine tolle, freundschaftliche Stimmung.